Abschlusschwäche kostet Punkte

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In der Defensive konnte der TuS (hier in den weißen Auswärtstrikots) mit viel Kampf einiges wettmachen – die Abschlussschwäche war das Problem (Foto: SG Leutershausen)

Mit 22:29 (11:15) hat der TuS Ferndorf das letzte Auswärtsspiel der laufenden Zweitliga-Saison verloren. Bei der SG Leutershausen mussten sich die Siegerländer am Ende einer breiter aufgestellten Mannschaft geschlagen geben. Dabei waren schon die Vorzeichen für das Kellerduell mit der noch auf den Klassenerhalt hoffenden Baden für den TuS nicht besonders gut. Von den personellen Problemen ganz abgesehen, geriet schon die Anreise zu diesem vorletzten Spiel in Liga Zwei schwierig. Auf der Autobahn hatte der Teambus der Ferndorfer früh eine Panne erlitten, so dass die Mannschaft in Privat-PKW nach Leutershausen fahren musste.


Dass die SG Leutershausen, für die es in diesem Spiel um alles oder nichts ging, den besseren Start erwischte, lag aber nicht unbedingt daran. Der Gastgeber war einfach präsenter in der Partie, besser in den Zweikämpfen und konsequenter im Abschluss. Gegen das junge Ferndorfer Team führten die Baden rasch mit 6:3 (11. Minute) und bauten diese sogar auf 12:5 (20. Minute) aus. Zwei rasche Tore von Miroslav Volentics stoppten zunächst den Lauf der SG, so dass der TuS noch vor der Halbzeit zumindest wieder Anschluss finden konnte. „Wir haben uns noch einmal zurück in das Spiel gekämpft, damit können wir ganz zufrieden sein. Wir haben uns nicht aufgegeben und haben nicht aufgesteckt“, so Michael Lerscht zu dieser Phase des Spiels.

Nach der Pause war es erneut Volentics, der für die Ferndorfer auf drei Tore verkürzte und noch einmal ein wenig Hoffnung weckte – ebenso nach dem 20:23 durch Michel Sorg – doch vor eigenem Publikum und mit einem deutlich erfahreneren und breiter aufgestellten Kader ließ sich die SG Leutershausen das Spiel nicht mehr nehmen. Lerschts Fazit nach der Partie: „Wir sind schlecht rein gekommen, was unglücklich ist, weil wir natürlich auf eine Mannschaft getroffen sind, die man in so einem Spiel eigentlich gleich unter Druck setzen muss. Am Ende war vor allem unser Abschluss heute zu schwach, um Leutershausen noch in Bedrängnis zu bringen. Dennoch: Das Team hat sich ordentlich verkauft, wir waren mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten, da freut es uns, dass Fabian Schneider sein erstes Bundesligator erzielt hat und dass die jungen Leuten wieder Erfahrung sammeln konnten.“

Torschützen TuS: Volentics (5), Celestin (4), J. Schneider (4/1), M. Sorg (3), Barwitzki (2), Kastening (1), Neuteboom (1), F. Schneider (1/1), Rottschäfer (1).

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