Der TuS Ferndorf konnte am gestrigen Abend ein Unentschieden gegen den Tabellendritten HSC 2000 Coburg erspielen. Beide Mannschaften zeigten ein tolles Spiel geprägt von starken Abwehrreihen und trennten sich nach sechzig spannenden Spielminuten mit 20:20 Toren. Der TuS liegt nach dem 35. Spieltag mit nun 39:31 Punkten weiterhin auf dem achten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga.
Schon in der Anfangsphase des Spiels zeichnete sich ab, dass die 1.087 Zuschauer in der Stählerwiese eine packende Partie erleben würden. Rückraumspieler Jonas Faulenbach erzielte in der 12. Minute die erste 2-Tore-Führung für den TuS als er zum 4:2 traf. Die Gäste aus Oberfranken ließen sich jedoch nicht beeindrucken und glichen kurze Zeit später zum 4:4 (14. Minute) aus. In der 23. Minute traf Coburgs Linksaußen Jäger zum 8:6, woraufhin TuS-Trainer Michael Lerscht die erste Auszeit nahm. Diese schien ihre Wirkung zu zeigen. Zwei Minuten vor Schluss erzielte Rückraumspieler Jan Wörner den Halbzeitstand von 9:9 (28. Minute).
Auch in der zweiten Spielhälfte setzte sich keine der beiden Mannschaften ab. Die Ferndorfer konnten sich zwar durch Julian Schneider eine 2-Tore-Führung erarbeiten (44. Min.) doch bereits drei Minuten später fiel der Ausgleichstreffer zum 17:17 für die Gäste. In der 58. Minute war es Linksaußen Moritz Barwitzki, der das 20:20 für die Ferndorfer erzielte und der Ausgang der Partie war wieder völlig offen. Die letzten Minuten gehörten wieder den Torhütern. Nachdem TuS-Torwart Kai Rottschäfer den Ball von Rückraumspieler Tobias Varvne hielt, parierte auch Coburgs Torwart Konstantin Poltrum den Wurf von Rückraumspieler Jonas Faulenbach. Die Oberfranken hatten nur noch wenige Sekunden Zeit, um einen Siegtreffer zu erzielen und scheiterten kurz vor Schluss am überragenden Torwart Rottschäfer.
Trainer Michael Lerscht erklärte in der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass er stolz auf seine Mannschaft sei: „Die Jungs haben eine kämpferisch starke Leistung gezeigt. Wir konnten Coburg zwar nicht bezwingen, aber ihnen über die gesamten sechzig Minuten die Stirn bieten. In der zweiten Spielhälfte haben wir zweimal kein gutes Überzahlspiel gezeigt und konnten uns daher nicht absetzen.“ Der TuS-Trainer lobte zudem die Leistungen von Torwart Kai Rottschäfer, der den verletzten Lucas Puhl im Tor ersetzte und vor allem nach der Halbzeitpause starke Paraden zeigte.
Torschützen TuS Ferndorf: Faulenbach (7), Rink (3), Zerbe (3/1), Basic (2), Wörner (2), J. Schneider (1), Barwitzki (1) und Lindskog Andersson (1).
Fotos: H.Burbach