Konzentriert und selbstbewusst gegen den Aufsteiger

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Julius L. Andersson befindet sich beim TuS momentan in blendender Verfassung (Foto: H.Burbach)

Über den Umweg Relegation schafften die Fusionshandballer aus Krefeld im Sommer den Aufstieg in die 2.Liga. Einmal in genau dieser Liga antreten zu dürfen – darauf hatten sie 2013 gehofft, als sich die Trägervereine Adler Königshof und Bayer Uerdingen zur HSG Krefeld zusammen schlossen. Im Mai diesen Jahres setzte sich die HSG Krefeld dann erst ganz souverän in der uns wohlbekannten 3.Liga West durch, bevor man in der Relegation, auswärts in Rostock, alles klar machte.

Inzwischen gehören erstmals Profis zum Kader der Eagles, wie sich die Krefelder nennen. Der international erfahrene Ungar Norman Toth im Tor, der Bosnier Josip Cutura am Kreis und der ehemalige spanische U21-Nationalspieler Toni Sario auf der Königsposition im halblinken Rückraum. Weshalb unser Trainer Michael Lerscht auch vor dem Gegner warnt: „Ein brandgefährliches Spiel. Wir sollten uns über die Schwere der Aufgabe bewusst sein.“ Die Schwarz-Gelben um ihren Trainer Stefán Arnar Gunnarsson spielen in der Regel eine 5:1 Abwehr, die den Spielaufbau und den Rhythmus des Gegners immer wieder stört. „Darauf werden wir uns in der Trainingswoche vorbereiten und uns Lösungen überlegen“, weiß Lerscht genau, was ihn und sein Team an diesem Spieltag erwartet.

Was alle, die zur gewohnten Ferndorfer Handballzeit, am Samstag Abend um 19:30 Uhr, in die Stählerwiese kommen, verinnerlichen sollten, ist die Tatsache, dass man in dieser Liga auch das bisher punktlose Schlusslicht keinesfalls „mal eben im Vorbeigehen“ schlagen kann. Denn wie der Coach des TuS es richtigerweise ausgedrückt hat: „Die Krefelder haben gutes Potenzial und sind gerade dabei sich zurecht zu finden in der für sie neuen Liga.“

Während unser Gast vom Niederrhein bisher schon mit großen Verletzungssorgen in der Vorbereitung und dem bisherigen Saisonverlauf zu kämpfen hatte, lichtet sich bei den Lerscht-Mannen das Lazarett zusehends. Jan Wicklein war schon in Nettelstedt wieder voll auf der Höhe und sogar einer der Sieg-Garanten. Marijan Basic ist am Samstag wieder beim Team und gibt seinem Trainer somit eine weitere Option an die Hand. Moritz Barwitzki, der mittlerweile in seine fünfte Saison beim TuS geht, ist immer näher dran am Team und wird kurzfristig wieder eine Alternative sein. Einzig der Langzeitverletzte Lucas Puhl wird noch einige Zeit fehlen.

Wir hoffen auf ein spannungsgeladenes Handballspiel, in dem die ganz besondere Atmosphäre der Stählerwiese wieder ihr Übriges dafür tut, dass die Punkte in Ferndorf bleiben.


Gegner: HSG Krefeld
Einwohner Krefeld: 225.000
Heimspielstätte: Glockenspitzhalle – 3.000 Zuschauer Fassungsvermögen
Trikotfarbe: gelb/schwarz
größter Erfolg: Zweitliga-Aufstieg 2019 

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