TuS im Schwabenland gefordert

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Beim TV Neuhausen erwartet der TuS einen harten Kampf (Archivbild: Schaumann)

Beim TV Neuhausen erwartet der TuS einen harten Kampf (Archivbild: Schaumann)

Nach einer Woche Pause steigt der TuS Ferndorf am Samstagabend wieder in den Abstiegskampf der zweiten Handball-Bundesliga ein. Am 11. Spieltag wartet auf die Mannschaft von Michael Lerscht ein Auswärtsspiel – die Ferndorfer müssen zum TV Neuhausen fahren, wo die Partie um 20 Uhr angepfiffen wird. Vier Punkte stehen die Neuhausener derzeit vor dem TuS, die Mannschaft aus Baden-Württemberg (Neuhausen ist ein Stadtteil von Metzingen) befindet sich also ebenfalls in der unteren Hälfte der Tabelle und braucht jeden Punkt. Unter größerem Zugzwang steht punktetechnisch jedoch das Team aus dem Siegerland, weshalb die zwei Wochen Pause Trainer und Team durchaus gut getan haben. „Bei dem Rhythmus der Liga bisher ist so etwas eine gute Sache, man kann mehr regenerieren und hat weitere Einheiten, um an grundlegenden Dingen zu arbeiten. Die Zeit spielt aufgrund der personellen Situation für uns, jede Woche, die wir mehr haben, können wir auf Rückkehrer hoffen“, erklärte Lerscht.

Die Pause nutzten die Ferndorfer außerdem dazu, den neuesten Neuzugang vorzustellen, den der sportliche Leiter Mirza Sijaric in Zusammenarbeit mit Lerscht verpflichtete: Der Mazedonische Nationalspieler Nikola Stojcevski trainiert nun seit mehr als einer Woche mit dem TuS-Team zusammen, der Rechtshänder ist jetzt offiziell unter Vertrag genommen worden. Ob der 32-Jährige, dessen Stärken laut Lerscht seine Athletik und seine Erfahrung sind, bereits in Neuhausen spielberechtigt ist, ist noch unklar. Ebenso in der Schwebe hängt die Personalie Andreas Heyme. Der Kreisläufer, auf dessen Rückkehr der TuS sehnsüchtig wartet, hat zuletzt zwar regelmäßig mit der Mannschaft trainiert, konnte aber noch nicht durchgängig voll belastet werden. „Wir werden da nichts überstürzen, es würde uns nichts bringen, ihn einzusetzen, wenn Andy nicht voll belastbar ist“, so Lerscht. Weiterhin nicht dabei sein können werden Marius Kastening und Tim Oliver Brauer, und auch Florian Baumgärtner könnte aufgrund der Anforderungen seines Heimatvereins VfL Gummersbach (der VfL setzt den mit Zweitspielrecht ausgestatteten Linkshänder derzeit dauerhaft in der 1. Liga ein) ausfallen.

Egal, wie die personelle Situation aussieht: „Die Mannschaft hat Lust, die Mannschaft ist heiß, wir wollen natürlich punkten – ob das dann klappt, das hängt von vielen Faktoren ab“, so Lerscht. Konkret meint der Coach: „Dass Dinge wie Torhüterleistung, Abwehr, Kampf und Leidenschaft bei uns passen müssen, ist selbstverständlich. Vor allem müssen wir aber unsere Offensivleistung in den Griff kriegen und Lösungen für die etwas unorthodoxe Defensive der Neuhausener finden, das wird entscheidend sein.“

Der Gegner aus Neuhausen hat sein letztes Spiel auswärts in Dessau verloren, doch der TV setzt aktuell auf seine Heimstärke: Drei der bisher vier gewonnenen Spiele fanden in der Hofbühlhalle in Neuhausen statt, dort ist die Mannschaft von Trainer Aleksandar Stevic also in starker Verfassung. Lerscht: „Neuhausen spielt in einer engen Halle, das ist eine hitzige Atmosphäre, die die Mannschaft entsprechend aufsaugt. Es wird ein harter Kampf um jeden Zentimeter, darauf haben wir die Spieler vorbereitet.“

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