Kein Sieger im Oberliga-Keller

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Sieht man beim TuS Ferndorf 2 nach 22:22 (10:9) gegen den bisherigen Tabellenletzten TuS Bielefeld/Jöllenbeck das Glas halbvoll an, muss konstatiert werden, dass im Kampf gegen den Abstieg jeder Punkt zählt und dass das alte Prinzip „Mühsam ernährt ich das Eichhörnchen“ weiterhin im Sport eine nicht unwesentliche Bedeutung hat. 

Trainer Michael Feldmann war nicht zufrieden. Erst hatte er eine schlechte Abwehr gesehen, die bis zum 6:9 Rückstand sogar noch drei Abpraller kassiert hatte; außerdem einen schwachen Angriff. Aber nach 16 Minuten stand die Defensive wie eine Mauer. Sie kassierte fas eine Viertelstunde lang keinen Gegentreffer. Allerdings machten es die Ferndorfer vorne nur unwesentlich besser. Sie trafen in dieser Zeit auch nur fünf Mal.

Immerhin war die Partie jetzt auf 11:9 gedreht. Dieser Vorsprung hielt bis zum 15:13 an. Zwölf torarme Minuten später hieß es über 17:17 nun 17:20. Nach dem 18:21 (53.) ging Ferndorf volles Risiko. Bei Ballbesitz wurde der Torhüter gegen einen siebten Feldspieler geopfert. Der Schachzug ging auf. Beim 21:21 war dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder alles möglich. Beide Mannschaften brachten aber nur noch jeweils ein Tor in der spannenden Schlussphase zustande. Zuletzt die Ferndorfer zum 22:22, als noch zwei Minuten zu spielen waren.  Aber beide Teams konnten nichts mit ihren Chancen zu einem möglichen Siegtreffer anfangen. „Wir haben im Angriff viele Baustellen. Daran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten“, gab Feldmann vor.

TuS Ferndorf II – TuS Bielefeld-Jöllenbeck 22:22 (10:9)
TuS Ferndorf II: Rottschäfer, Broszinski – John (5), Florian Schneider, Nenne-Kolb, Fabian Schneider, Weigelt, Barwitzki (1), Giesler, Klein, Ronge (3), Michel (7), Baust (3), Lennart Mentges (3)

Quelle: Siegener Zeitung


Fotos: J.Klein

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