Oberliga: Dezimierte Ferndorfer taten sich schwer

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Drei Treffer für den TuS – Fabian Schneider (Foto: J.Klein)

Man müsse zugeben dass gegen die Gladbecker nicht mehr drin gewesen sei, erläuterte Ferndorf Trainer Michael Feldmann nach einer Partie, von der es insgesamt wenig Berichtenswertes gibt. Nach vier Spielen und vor der Pause während der Herbstferien liegt die Ferndorfer Reserve mit 3:5 Punkten auf Platz 10.

Der Coach, der sowieso ein Lied von personellen Problemen seiner Mannschaft erzählen könnte, wer er es denn wollte, vermisste vor allem Alternativen im Rückraum: „ Ich habe heute keinen Linkshänder gehabt, weil Kevin John ausgefallen ist. In der Not haben zeitweise drei oder sogar vier gelernte Kreisläufer auf dem Feld gestanden. Das kann nicht funktionieren. So kann ein Angriff nicht viel Druck auf eine Abwehr ausüben.“  Erst recht nicht auf eine erfahrene. Genau das ist die Gladbecker Mannschaft. Diese kochte gestern zwar auch nur mit Wasser und wird anschließend daheim von einem Arbeitssieg reden, aber das reichte u einem glanzlosen Auswärtssieg.

Die Ferndorfer hielten die torarme Partie in der 1. Halbzeit bis zum 9:9 völlig offen. Bis dahin hatte ein paar Mal die Führung gewechselt.  Spannend war es also bis dahin. Aber erst beim Gang in die Kabinen gab es erstmals einen Unterschied von zwei Toren. Dabei waren die Gladbecker beim 11:9 im Vorteil.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet, die sich vor einigen Jahren mit Ferndorf 1. Mannschaft in der damaligen Regionalliga mehrere Spielzeiten lang oft heiße Duelle geliefert hatten, kochten mit einer wenig berauschenden, aber soliden Leistung eben auch nur mit Wasser. Das  reichte jedoch, um ab dem 15:11 nach 38. Minuten für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Ferndorfer versuchten es zwar immer wieder. Aber näher als bis auf zwei Tore gelang ihnen keine nachhaltige Ergebnisverkürzung. 

Dann wuchs der Rückstand von 15:17 auf 16:20. Nach 52 Minuten und vier Toren im Hintertreffen waren die Ferndorfer mit zudem schwinden Kräften besiegt. Sie bissen sich mehr oder weniger an Gladbecks Abwehr die Zähne aus. Wurfpech hieß das Stickwort.  Viele Chancen verfehlten einfach das Ziel oder wurden abgewehrt. 

TuS Ferndorf 2: Rottschäfer, Broszinski; Nenne-Kolb, Fabian Schneider (3), Dischereit (1), Weigelt (1), Klein, Ronge (3), Michel (4), Baust (3), Mentges (3)

Quelle: Siegener Zeitung


Fotos: J. Klein

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