Die 2. Mannschaft des TuS Ferndorf konnte die negative Bilanz der Nordsiegerländer Handballer am letzten Spieltag des Jahres nicht retten. Damit war gegen den Tabellendritten aus Versmold allerdings auch nicht zu rechnen, denn der junge Spielertrainer Leon Sorg musste erneut sechs verletzte bzw. kranke Spieler ersetzen. Die, die Ferndorfer Farben vertraten, gaben zwar bis zur letzten Sekunde alles. Sie ließen auch zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen, waren aber letztendlich gegen einen körperlich überlegenen und erfahrenen Gegner überfordert.
Loxten tat über weite Strecken auch nicht mehr als erforderlich. Den Gästen genügte eine stabile Abwehr, die entweder Bälle eroberte oder Fehler provozierte. Dann schalteten sie blitzschnell auf Konter um. Allein acht Tempogegenstöße führten zum 11:14-Pausenstand. Die Gastgeber hatten sogar bis zum 5:4 (9.) geführt. Danach gelang neun Minuten lang wenig. Und bereits beim 6:10 zeichnete ab, dass die Partie zu einer klaren Sache wird. Die Ferndorfer stemmten sich aber immerhin noch bis zum 10:11 (25.) dagegen, weil die Gäste etwas früh bereits zurückschalteten.
Somit hielt die TuS-Reserve bis fünf Minuten nach der Pause beim 14:17 die Hoffnung hoch. Danach brachen die Gastgeber aber bis auf 16:26 ein. Vergebene Torchancen wurden postwendend bestraft. Dabei verhinderte Keeper Alexander Graf sogar einen noch deutlicheren Rückstand. Immerhin wollten die Ferndorfer nicht zweistellig verlieren. Und das schafften sie auch. Das war sicherlich auch ein Verdienst des A-Jugendlichen Arvid Pötz, der zweifellos zur Entdeckung der letzten Wochen geworden ist. Mit sieben Treffern, davon sechs ab der 50. Minute wurde er sogar zum besten Torschützen der Partie. Den Rest der Ferndorfer Ausbeute teilten sich Leon Sorg (5), Benjamin Seifert (3), Kai Ronge (3/2), Leon Baust (2), Sören Dischereit, Niklas Klein und Peter Scholemann (je 1). jb
TuS Ferndorf 2. – Sportfr. Loxten 23:31 (11:14)
Quelle: Siegener Zeitung
Fotos J. Klein