Die Ferndorfer hätten ihren für wenige Sekunden gefährdeten Heimsieg über die Bördestädter auch souveräner gestalten können. Das gilt für die 2. Halbzeit, insbesondere die letzten 13 Spielminuten. Den Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause hatten sie immerhin auf sieben Treffer bis zum Zwischenstand von 22:15 etwas ausgebaut. An der konsequenten Defensive mit einer sehr beweglichen und zugleich hart zupackenden Abwehr hatte sich nichts geändert.
Die Soester, die noch vor wenigen Jahren in der 3. Liga in Ferndorf gastiert hatten, waren weitestgehend abgemeldet. Aber bei Ballbesitz ließ die Konzentration bei der TuS-Reserve stetig nach und somit häuften sich die Fehler. Wirkung stellte sich ein, als in nur fünf Minuten die Fehler bestraft wurden. Unerwartet kam ab dem 22:19 noch unnötig Spannung auf. Zunächst Tim Hottgenroth mit einer Glanzparade und Jan Wicklein mit einem Hechtsprung, um den Ball zu sichern, verhinderten nach dem 25:23 den Anschlusstreffer.
Der routinierte Rechtsaußen und wie in der vergangenen Saison bester Torschütze im Team erhöhte auf 26:23 – die Entscheidung. Am Ende hatte er eine Ausbeute von 10/3 Toren bei nur zwei Fehlversuchen. Den Rest teilten sich Arvid Pötz (7), Dario Barth, Niklas Klein (je 2), Leon Baust, Sören Dischereit, Max Löher, Leander von Mende, der früh verletzt ausgeschiedene Linus Michel und Peter Scholemann (alle 1).
TuS Ferndorf 2. – Soester TV 27:24 (16:11)
Quelle: Siegener Zeitung 14.10.2024
Fotos: J. Klein