Gleich 2 x musste die D3 zu Auswärtsspielen an diesem Wochenende reisen. Am Freitag ging es zum Nachholspiel nach Schalksmühle und am frühen Sonntag dann noch nach Lüdenscheid. Es war aber offensichtlich das falsche Wochenende für 2 Spiele bei uns, denn man muss hier auch mal kritisch anmerken, dass wir in keinem der beiden Spiele unser Leistungsmaximum abrufen konnten.
Spiel gegen Schalksmühle
Gegen den Jungjahrgang der Dragons konnten wir so auch nur die Anfangsphase des Spiels ausgeglichen gestalten. Bis zum 6:6 hatten wir das Gefühl, das Spiel offen gestalten zu können, weil auch die Dragons nicht gerade ein Handballfeuerwerk gezündet hatten. Im Anschluss aber kam es dann, wie so oft bei den Spielen der Dragons. Die individuelle Stärke einzelner Akteure reichte, damit sich die Dragons bis zur Halbzeit auf 16:11 absetzen konnten. Ohne die Leistung der Gastgeber schmälern zu wollen, müssen wir uns hier aber den Vorwurf gefallen lassen, dass unser Abwehrspiel gegen den körperlich sehr präsenten Gegner einfach nicht ausreichte, um solch ein Spiel zu gewinnen.
Da sich dieses Bild auch in Halbzeit 2 nur bedingt änderte, stand am Ende eine verdiente 35:26 (16:11) Niederlage. Vor dem Spiel sind wir davon ausgegangen, dass 26 Auswärtstore in Schalksmühle für Zählbares ausreichen sollte, defensiv sind wir diesen Beweis aber leider sehr deutlich schuldig geblieben.Glückwunsch an die Dragons zum verdienten Sieg!
Spiel gegen Lüdenscheid
Am sehr frühen Sonntag ging es dann zum Spiel nach Lüdenscheid. Vielleicht auch dieser Tatsache geschuldet, hatte man leider schon beim Aufwärmen das Gefühl, dass an diesem Tag ein zähes Spiel von uns zu erwarten war. Trotz aller Versuche, die Sinne für die anstehende Begegnung zu schärfen, starteten wir dann aber wie befürchtet. Defensiv knüpften wir an die „Leistung“ aus Schalksmühle an und leisteten uns offensiv zahlreiche technische Fehler, so dass wir bereits nach 6 Minuten beim Stand von 5:2 für die Gastgeber in eine Auszeit gezwungen wurden.
Diese änderte zwar noch nicht viel am Spiel, zumindest das Ergebnis wurde aber bis zur Auszeit der Gastgeber beim Stand von 9:8 fast wieder ausgeglichen. Weiter ging es im kollektiven Tiefschlaf bis zur Halbzeit und Lüdenscheid konnte sich über eine absolut verdiente 12:9 Halbzeitführung freuen, die gefühlt sogar noch etwas schmeichelhaft für uns war.
In den ersten 8 Minuten der 2. Halbzeit hatten wir dann unsere beste Phase im Spiel und drehten den 3 Tore Rückstand auf 13:15 für uns. Nach der fälligen Auszeit von Lüdenscheid, entwickelte sich dann eine spannende aber auch hektische Schlussphase mit wechselnden Führungen. Mehrfach ließen beide Teams die Chance liegen, sich nochmals vom Gegner abzusetzen. Dass der Ballbesitz nach dem letztlich entscheidenden Treffer zum 22:23 Endstand gut 2 Minuten vor Ende Begegnung noch 4 x wechselte, ohne dass noch jemand einen Abschluss verzeichnen konnte, war dann auch bezeichnend für die Schlussphase.
Sicherlich etwas glücklich durften sich unsere Kinder über 2 Punkte freuen, mit denen wir tabellarisch wieder am Gastgeber vorbeiziehen konnten. Trotz der berechtigten Kritik muss man solch ein Spiel dann auch erstmal drehen und ins Ziel retten. Dafür zollen wir den Kindern großen Respekt!
Ein Spiel bleibt uns noch, um zu versuchen, das Punktekonto noch etwas aufzuhübschen und für eine schönen Abschluss einer guten und lehrreichen Saison zu sorgen. Am Sonntag erwarten wir zum letzten Saisonspiel den TVE Netphen und wir hoffen, den Hinspielerfolg wiederholen zu können.