Damen verlieren in Sprockhövel

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An diesem Sonntag schien es, als hätten die TuS Damen ihren Kampfgeist am Ferndorfer Backes vergessen. Der eigentlich große Kader war auf Grund von Krankheit, Verletzung oder Urlaub so dezimiert, dass Trainer Hans Kania froh und dankbar über die Hilfe von den erst kürzlich in ihren Handballruhestand entlassenen Spielerinnen Stephanie Hockamp und Bianca Möller war. Die Ziele waren im Vorfeld von Kania klar formuliert: Aus einer stabilen Abwehr heraus sollte das Spiel gewonnen werden. Doch es fehlte das nötige Engagement, der schnelle Antritt nach vorn. So kamen die Gastgeberinnen zu häufig frei zum Schuss, konnten durch die Lücken bis an den Kreis durchstoßen oder aber die Außenspielerinnen trafen Dank eines für sie bequemen Winkels. Von Anfang an liefen die TuS Damen einem Rückstand hinterher, die 3 Tore Differenz zur Pause waren gerechtfertigt, ließen aber noch genügend Spielraum, um auf eine Wende zu hoffen.

Die Halbzeitansprache war deutlich: Mehr Einsatz, mehr Laufbereitschaft und vor Allem mehr Zusammenhalt, forderte Kania sachlich. Umgesetzt wurde davon leider wenig, im Gegenteil: Ein halbes Dutzend Bälle landeten ohne Not im Seitenaus, die technischen Fehler häuften sich und so konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auch in Halbzeit 2 kontinuierlich ausbauen.“Niemand wollte so recht Verantwortung auf dem Feld übernehmen“ analysierte Kania eins der Probleme des letzten Sonntags. „Besonders durch das Fehlen der jungen Spielerinnen Dünhaupt, Brach und Plett fehlten uns die Alternativen im Rückraum“. Die offene Manndeckung vor Schluss brachte leider auch nicht die gewünschte Wirkung, sondern führte dazu, dass die flinken Spielerinnen der TSG das Ergebnis mit 27:20 höher ausfallen ließ, als es der Spielverlaufwiderspiegelt.
Nun gilt es, die Defizite zu analysieren und zu beheben, um am nächsten Wochenende wieder 2 Punkte aus Gevelsberg mit nach Hause zu bringen.

TuS Ferndorf: Christina Scheidt, Stephanie Hockamp, Christina Amort (5/1), Lena Becker (1), Ann-Kathrin Bienhaus, Marina Etzold (1), Vannina Feldmann (2), Kathrin Horbrügger (6/1), Bianca Möller (2), Joana Schmidt (1), Nadine Schöler, Irina Strahmann, Rebekka Schuldt (2/1)

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