TuS schlägt Korschenbroich und Torwart Savonis

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Julian Schneider beim ersten Tor der Partie. (Foto: Horst Schaumann)

Julian Schneider beim ersten Tor der Partie. (Foto: Horst Schaumann)

Auch der TV Korschenbroich konnte den TuS Ferndorf in der Kreuztaler Stählerwiese nicht aufhalten: Nach dem verdienten 31:27 (14:12)-Heimsieg der Siegerländer bleiben sie zuhause verlustpunktfrei und haben weiterhin als Spitzenreiter lediglich zwei Minuszähler auf dem Konto. Die Partie gegen die mit zwei Ex-Ferndorfern auflaufenden Korschenbroicher (Johann Oesterwind und Christian Rommelfanger) begann mit einem schnellen Tor durch Julian Schneider, der diesmal zu Beginn auf der Platte stand. Doch gleich vom Start weg zeigte TVK-Keeper Almantas Savonis seine ganze Klasse und Bundesliga-Erfahrung, als er drei hochkarätige Torchancen von Carsten Lange, Alen Sijaric und Alex Koke entschärfte und damit verhinderte, dass die Gastgeber früh davonzogen. Es sollte nicht die einzigen Klasseparaden des Routiniers bleiben. Und so ging es im Gleichschritt bis zur 23. Minute – da konnte sich zum ersten Mal eine Mannschaft  absetzen – und zwar der TuS Ferndorf nach zwei starken Aktionen: Breuer trifft, danach hält Rottschäfer und den Siebenmeter nach dem Gegenstoß macht Koke rein – 12:9. Erst jetzt brachte Korschenbroichs Coach Ronny Rogawska Christian Rommelfanger im linken Rückraum. Die Führung blieb jedoch bis zur Halbzeitsirene knapp (14:12), da die Siegerländer im Angriff in entscheidenden Situationen nicht trafen oder der Hüne Almantas Savonis auf dem Posten war. Das Muster der vergangenen Spiele wiederholte sich also in gewisser Weise, wo die Anfangsphase in den Spielen des TuS immer eng gewesen war, wo die Gegner immer zunächst mürbe gemacht werden mussten.

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Und so sollte es auch in der zweiten Halbzeit weitergehen: Der TVK ließ sich nicht weiter abschütteln als drei Tore (19:16, 40. Min.) und hatte weiter in Savonis einen starken Rückhalt. Der bisher in dieser Saison so erfolgreiche Kreisläufer Marcel Görden war dagegen beim Ferndorfer Innenblock weitestgehend abgemeldet, auch, weil Heider Thomas ein Teilcomeback gab und ab der 32. Minute zumindest in der Abwehr mitwirken konnte. Seine Schulterverletzung ist nach wie vor eine langwierige Geschichte und ob er um eine erneute Operation herumkommt, ist ebenfalls noch nicht klar. Klar dürfte jedoch sein, dass er in der Abwehr eine starke Partie machte und unter anderem den Ballgewinn vor dem 24:19 durch Alen Sijaric zu verantworten hatte – und das in einer nicht ganz unwichtigen Phase der Partie. Da Tim Hilger bereits früh mit zwei Zeitstrafen vorbelastet war, war der Einsatz von Thomas umso wichtiger – vor allem schaffte er es durch seine pure Größe, Korschenbroichs Kreisspielern um den Körper herum die Bälle zu klauen. Nachdem es in der 45. Minute 25:19 stand, war die Partie im Prinzip vorentschieden und der Vorsprung der Ferndorfer entsprach nun den Kräfteverhältnissen auf dem Feld.

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers, Koke (9/4), Alen Sijaric (6), Aust (5), Simon Breuer (3), David Breuer (3), Moritz Barkow (3), Julian Schneider (1), Bennet Johnen (1), Mirza Sijaric, Thomas, Hilger, Lange.

Vor dem richtungweisenden Duell und Derby bei Eintracht Hagen (Freitag, 29. November, 20 Uhr) waren diese zwei Punkte gegen den Tabellenfünften wichtig für Erik Wudtke und seine Mannschaft, um in der Tabelle die Führung zu verteidigen.


 

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