TuS Reserve ringt Westerholt nieder

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Julian Schneider auf dem Weg zu einem seiner sieben Tore (Foto: Micha Sommer)

Die Verbandsliga-Handballer des TuS Ferndorf II haben ihr Heimspiel gegen den SV Westerholt mit 30:26 gewonnen. Die Mannschaft von Michael Lerscht setzte sich nach ausgeglichenem Start bis zur Pause auf 17:15 ab und konnte diesen Zwei-Tore-Vorsprung zu jeder Zeit halten. „Das war ein verdienter Sieg heute für uns“, befand entsprechend Trainer Michael Lerscht. „Wir haben sehr gut in der Abwehr gespielt, deshalb gehen die Punkte für uns in Ordnung.“

Die Ferndorfer hatten neben Fabio Schöttler (Nasenbeinbruch) auch auf Kai Ronge verzichten müssen, der sich im Abschlusstraining am Freitag vermutlich einen Außenbandriss zugezogen hat. Abwehrchef Florian Greißner spielte mit zwei bandagierten Händen (mindestens ein Finger ist gebrochen), dazu waren als wechsel-freie Jugendverstärkung Julian und Lucas Schneider sowie Patrick Bettig aus der ersten Mannschaft dabei.

In den ersten Minuten entwickelte sich ein hochklassiges und spannendes Aufeinandertreffen, in denen sich keines der Teams deutlicher absetzen konnte. Nach rund15 Minuten (8:8) erspielten sich die Gastgeber mit drei Toren in Folge den ersten größeren Vorsprung, hielt diesen bis zum 14:11, aber nicht bis zum Pausenpfiff. ach 30 Minuten hatten dabei sowohl Ferndorf als auch Westerholt bereits einen Spieler durch eine Rote Karte verloren. Auf Seiten der Gäste wurde Daniel Lichte nach einem Ellbogen-Check gegen Julian Schneider vom Feld geschickt. Bei den Gastgebern musste Benjamin Reh vom Feld – eine Fehlentscheidung, da Reh gar nicht in die entsprechende Szene involviert war. Nicht der einzige Fehler des Unparteiischengespanns, das insgesamt eine schlechte Leistung bot.

Die beiden Mannschaften passten sich insbesondere in der Phase nach Wiederanpfiff den Schiedsrichtern an. Nachdem Westerholt gleich zwei Spieler zu Beginn der Hälfte mit Zeitstrafe belegt worden waren (der SV hatte trotz Zeitstrafe komplett begonnen), verlor Ferndorf die doppelte Überzahl mit 0:1, verpasste es somit, frühzeitig die Entscheidung zu erzwingen. Doch auch so blieb Westerholt lediglich bis zum 21:19 auf Tuchfühlung; dann setzte der TuS sich auf 24:19 ab, was die Vorentscheidung bedeutete. Nach dem 30:22 für Ferndorf machte Westerholt in den letzten dreieinhalb Minuten die Deckung auf, was aber lediglich zur Ergebniskosmetik führte.

Statistik
TuS: Broszinski, Wellen – Bettig (8), J. Schneider (7), L. Schneider (6), Reh (3), Genz, Markowski (je 2), Sorg, Treude (je 1), Dröge, John.

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