TuS ohne Druck gegen den Spitzenreiter

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Szene aus dem Hinspiel in Lübbecke, im September 2016 (Foto: TuS N.-Lübbecke)

Eine härtere Aufgabe gibt es derzeit nicht in der Liga. Der TuS Ferndorf erwartet am Samstagabend (19:30 Uhr) in Kreuztal in der Stählerwiese den derzeitigen Tabellenführer der 2. Bundesliga – den TuS N-Lübbecke. Damit trifft das Team von Michael Lerscht auf den dritten Top-Club nacheinander und will natürlich auch in diesem Heimspiel versuchen, Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln.

Dass das gegen die Aufstiegsfavoriten aus Lübbecke schwer wird, zeigt ein Blick auf die Statistik. Lediglich vier Niederlagen, die zweitwenigsten Gegentore, die meisten Siege, nur ein Unentschieden und zwei Punkte Vorsprung auf den Verfolger – das Team von Trainer Aaron Ziercke steht zurecht an der Ligaspitze. Mit dem Schweden Pontus Zetterman stellt man einen der Top-Torjäger der Liga, der Linkshänder hat in dieser Spielzeit bereits 159 Mal getroffen. „Wir können gegen diese absolute Top-Mannschaft im Prinzip befreit aufspielen und zeigen, was wir können. Da brauchen wir keinen Druck zu verspüren, Lübbecke ist der glasklare Favorit. Wir wollen allerdings die bestmögliche Leistung abrufen, auch, um ein bisschen gut zu machen, was wir gegen Bietigheim verpasst haben“, blickt Trainer Lerscht auf die Partie voraus.


Und dann gibt es auch tatsächlich zwei Dinge, die dem TuS Ferndorf Hoffnung machen können. Zum einen ist da die Tatsache, dass auch Lübbecke nicht unschlagbar ist – gesehen zuletzt in dieser Woche am Mittwochabend, als man das Nachholspiel gegen Nordhorn mit einem Tor verlor. Und dann ist da die starke Leistung der Siegerländer beim letzten Auswärtsspiel in Hüttenberg, als nur um Haaresbreite ein Punktgewinn verpasst wurde und die Spieler des TuS über fast 60 Minuten zu überzeugen wussten. „Wir haben sicher aus dem Spiel in Hüttenberg etwas mitgenommen. Ich will hier gar nicht von Glück oder Pech sprechen, aber wir haben uns vorgenommen, das nächste knappe Spiel für uns zu entscheiden“, so Lerscht. Ob es auch gegen das Ziercke-Team am Samstagabend wieder knapp wird, steht in den Sternen. Zumindest auf Lucas Puhl im Tor und auf Abwehrchef Uros Paladin muss Michael Lerscht weiterhin verzichten, fraglich ist noch der Einsatz von Richard Meinicke. Kann der Niederländer nicht spielen, wird wohl wieder Routinier David Wellen einen Platz im Kader finden. Zum Einsatz kommen könnte auch Patrick Bettig, der sich schon die gesamte Spielzeit mit Ellenbogenproblemen herumschlägt.

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