Drei für Torben Matzken

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Heute haben wir drei Fragen an Torben Matzken. Der Mittelmann und Juniorennationalspieler des TuS weilte nach dem letzten Heimspiel des TuS Ferndorf bei der Nationalmannschaft – wo er ebenfalls zweimal negativ getestet wurde – und bekam dann die Nachricht sich zu Hause wieder in Quarantäne zu begeben. 

Torben, es ist Quarantäne-Zeit, was machst Du in der sportfreien Zeit gerade?

Da die Uni für mich wieder angefangen hat und aufgrund der momentanen Situation die meisten Kurse online stattfinden, kann ich zumindest für ein paar Tage den Fokus stärker auf mein Studium legen. Das war während der ersten Quarantäne nicht der Fall und daher waren die Tage in der Oktober-Quarantäne trotz digitaler Möglichkeiten manchmal doch sehr lang und auch langweilig.

Das ist jetzt die zweite Quarantäne für das gesamte Team innerhalb von fünf Wochen, die hoffentlich in Kürze beendet werden kann. Was macht das mit einem Hochleistungssportler?

Das ganze hat verschiedene Seiten. Zum einen fehlt zur Zeit die Struktur, die Du als Sportler hast und brauchst. Normalerweise habe ich feste Trainingszeiten und auch einen Plan für zusätzliche Einheiten, das fällt gerade alles weg. Zum anderen bist du natürlich nicht mehr auf dem handballerischen Level auf dem man sein möchte, bzw. muss, um in der 2. Handball Bundesliga wettbewerbsfähig zu sein. Auch der persönliche Kontakt mit meinen Mannschaftskollegen fehlt – wir sind Mannschaftssportler, da gehört auch das miteinander dazu und damit meine ich nicht Kommunikation über Facetime oder Skype.  Von daher wirkt alles gerade wie Stillstand. Hoffentlich nicht mehr lange, denn wir haben einiges aufzuholen.

In Kürze ist die verordnete Quarantäne vorbei, was ist für die anstehenden Wochen wichtig?

Ich freue mich wieder aufs Training, die Jungs zu treffen und wieder richtig zu schwitzen. Allerdings werden es auch schwere Wochen. Unser Trainer wird sagen, wir müssen trainieren, traininieren und nochmals trainieren, denn wir haben einiges aufzuholen – und er hat Recht!! Wir müssen den Rhythmus wieder finden, zumal viele Spiele in kurzer Zeit vor uns liegen werden. Noch wichtiger ist wohl, dass man nach insgesamt vier Wochen mehr oder weniger ohne Training anfälliger für Verletzungen ist, also werden wir sehr bedacht mit der Situation umgehen müssen – aber dennoch freue ich mich auf den Neustart. Man darf aber nicht vergessen, die Pandemie ist noch lange nicht vorbei und die Gesundheit geht immer vor – wir müssen viele Regeln beachten, daher fühlt sich im Moment alles eher seltsam an.

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