Top-Team der Wölfe zu Gast

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Auch Patrick Bettig will sich aus der zweiten Liga mit guten Leistungen verabschieden (Archivfoto: Schaumann)

Zu einem Duell zwischen Teams aus zwei ganz verschiedenen Tabellenregionen kommt es am Freitagabend in Kreuztal: Um 19:30 Uhr empfängt der bereits abgestiegene TuS Ferndorf die Top-Mannschaft der DJK Rimpar Wölfe. Während es für den TuS nur noch darum geht, sich mit Anstand und einigen guten Leistungen aus der Liga zu verabschieden, hat der Gegner noch Großes vor: Auf Platz Drei liegend haben die Wölfe noch die Chance, den Bundesliga-Aufstieg zu schaffen. Entsprechend groß dürfte die Motivation der Mannschaft aus Rimpar am Freitagabend sein.


Doch auch die Ferndorfer werden dieses Spiel auf keinen Fall einfach so abschenken. Nun, da der Abstieg der Mannschaft von Michael Lerscht aus der 2. Handball-Bundesliga auch rechnerisch beschlossen ist, gibt es immer noch Ziele in dieser Spielzeit. Und diese sind unter anderem, dass sich die Spieler und Verantwortlichen des TuS Ferndorf fest vorgenommen haben, sich mit Anstand und guten Leistungen aus der 2. Liga zu verabschieden – und vor allem mit vollem Einsatz und Engagement den tollen Ferndorfer Fans ein klein wenig von der Unterstützung über die gesamte Spielzeit zurückzugeben.Ein weiteres Vorhaben: Spielzeit für die Nachwuchshandballer des TuS. Zu ihnen gehört zum Beispiel Mattis Michel, der beim Auftritt in Hamm wieder einmal überzeugte und am Kreis vier Tore erzielte.

Aufgrund der erneut stark angeschlagenen personellen Situation mit vielen Verletzten (Lucas Schneider, Paladin, Brauer, Mestrum, Heyme und Stojcevski waren zuletzt ausgefallen) dürfte das Vorhaben, jungen Spielern Einsatzzeit zu geben, bei den Ferndorfern ohnehin alternativlos sein. Vor der Stärke des Gegners warnt die Lerscht-Truppe übrigens nicht nur der Tabellenplatz und die bisherige „Beute“ der Wölfe – sondern auch die Tatsache, dass mit Patrick Schmidt der zweitbeste Torschütze der Liga in den Reihen des Gegners spielt (218 Tore bisher). Doch positive Anzeichen gibt es ebenfalls: „Wie sich das Team in Hamm verkauft hat, wie wir uns dort gewehrt und präsentiert haben und die Verletzungen weggesteckt haben – das hat mich trotz der Niederlage und trotz des Abstiegs sehr stolz gemacht“, so Trainer Michael Lerscht. Erneut eine solch engagierte und couragierte Leistung ist mindestens nötig, um am Freitagabend für einen oder zwei Punkte in Frage zu kommen – als Favorit geht aber auf jeden Fall der Gast aus Unterfranken in die Partie.

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