TuS Ferndorf vor Titelgewinn und Aufstieg

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Egal was kommt, es gilt nochmal volle Konzentration bei den Panthern.

Niemand beim TuS Ferndorf lobt den Tag vor dem Abend und niemand verteilt das Fell des Bären, bevor er erlegt ist. Aber für den Samstagabend haben sich alle im Umfeld, besonders die Fans, einiges vorgenommen. Denn am Samstagabend kann der TuS Ferndorf durch den 25. Saisonsieg in Folge vorzeitig (!) die Meisterschaft der 3. Liga West feiern und die Rückkehr in die zweite Liga eintüten. Mit einem Auswärtssieg bei der HSG Bergische Panther wären die Siegerländer in dieser so eindrucksvollen Spielzeit nicht mehr einzuholen. Und so wundert es nicht, dass sich für das Spiel in Burscheid viele Anhänger des TuS angekündigt haben, zwei Busse sind es mindestens, dazu kommen zahlreiche Privatfahrer. Auch für eine eventuelle Rückkehr als frisch gebackener Meister ist in Ferndorf bereits etwas geplant, eine spontane Feier im Foyer soll es wohl werden. Und das alles ohne jegliche Überheblichkeit oder ohne voreilig zu sein – aber wer 24 Siege in Folge holt und nun so überlegen Meister werden kann, der muss auch solche Dinge einplanen können.

„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen“, erwidert dann auch Trainer Michael Lerscht auf die Frage, ob denn nun am Samstag die Meisterschaft geholt werden würde. „Das haben wir immer gesagt und ich erinnere auch gerne noch mal daran, dass wir das Ziel Meisterschaft vor der Saison nicht ausgegeben haben. Das waren andere. Aber klar: Was sollen wir denn sagen? Wir wollen das am Samstag gewinnen und das Ding fix machen“, lässt sich der Trainer des einzigen noch verlustpunktfreien Clubs in den oberen drei Ligen in Deutschland nicht lumpen. „Aber ich muss ehrlich sagen“, fügt er an, „ich habe mich in dieser Woche mit irgendwelchen Aussichten auf Feiern gar nicht beschäftigt, sondern das läuft alles so ab wie vor jedem anderen Spiel auch, wir bereiten uns gut auf den Gegner vor.“ Für die oben erwähnten Vorbereitungen sind dann auch tatsächlich andere im Verein zuständig, seine Spieler auf jeden Fall sollen auch dieses Spiel mit der nötigen Konzentration und Konsequent angehen. Nicht helfen können werden dabei die Langzeitverletzten Lucas Schneider und Moritz Barwitzki, beide fallen ebenso wie Magnus Neitsch aus. Kevin John, zwei Wochen mit Bronchitis außer Gefecht, wird wohl wieder einsatzfähig sein, ein Fragezeichen steht hinter Mattis Michel (Blessur im Sprunggelenk) sowie Jan Wörner (Stammverein Hüttenberg braucht ihn vielleicht).

Und so könnten also auch bei den Panthern am Samstagabend (Anwurf 18 Uhr) wieder vor allem die Kräfte zum Einsatz kommen, die jung an Jahren aber dafür die Zukunft des Vereins sind. So wie zuletzt, als Linus Michel, Erik Irle, Florian Schneider und Leon Sorg zusammen auf der Platte standen – in einem Pflichtspiel in der 3. Liga. Das allein zeigt die Ausrichtung und auch die Möglichkeiten der Ferndorfer, die stark hoffen, dass man die Osterpause und damit das Eiersuchen als frisch gebackener Aufsteiger angehen kann. Dem im Weg steht eigentlich nur noch die HSG Bergische Panther am Samstagabend.

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