TuS zum „letzten Spiel“ nach Schwerin

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Zu einem besonderen Auswärtsspiel reisen die Handballer des TuS Ferndorf am Wochenende: Am Sonntag, 18 Uhr, ist der TuS der vermutlich letzte Zweitliga-Gegner des insolventen SV Post Schwerin. Die Schweriner hatten vor knapp zwei Wochen den Gang zum Insolvenzverwalter antreten müssen, weil der Etat für den laufenden Spielbetrieb nicht gedeckt werden konnte. Somit droht dem TuS ein Stück harte Arbeit um die „goldene Ananas“. Denn sollte ein Wunder von Schwerin ausbleiben und der SV die Saison nicht zu Ende spielen, werden mögliche Ferndorfer Auswärtspunkte nach der Spielrunde wieder annulliert.

„Wir gehen davon aus, dass wir fahren müssen. Ändern können wir ja sowieso nichts an der Situation. Wir haben keinen Einfluss, was mit Schwerin passiert“, kommentierte TuS-Trainer Caslav Dincic. Einfluss hat der TuS allerdings darauf, wie Schwerin sich in der wahrscheinlich gut gefüllten Sport- und Kongresshalle (5000 Plätze) aus der Liga verabschieden kann – ob mit Sieg oder Niederlage.

Ob die beiden Ferndorfer Linksaußen, Mirza und Alen Sijaric, bei der langen Fahrt am Sonntag (mit Pausen laut Dincics Prognose sieben bis acht Stunden pro Strecke) eine Sporttasche mitnehmen, ist dabei noch offen. Mirza Sijaric hat Probleme an Patella- und Achillessehne, Bruder Alen plagt eine Leistenzerrung. Mittelmann Julian Schneider trainierte unter der Woche deshalb vorsichtshalber schon einmal auf der Linksaußenposition. Der vom Spiel gegen Leutershausen lädierte Daumen von Carsten Lange ist dagegen auf dem Weg der Besserung, bis zum Wochenende dürfte der Linkshänder für die rechte Ferndorfer Angriffsseite wieder voll einsatzbereit sein.

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