Die junge Ferndorfer Mannschaft setzte zum Saisonauftakt sogleich ein Ausrufezeichen. Vor über 300 Zuschauern ließ sie dem mit abgestiegenen TuS Volmetal nicht den Hauch einer Chance. Am Ende waren die nur vier Tore Unterschied für die komplett neu zusammengestellte Mannschaft aus dem Hagener Süden eher schmeichelhaft. Denn neun Minuten vor Schluss hatten die Gastgeber beim 24:16 einen auch in dieser Höhe völlig gerechtfertigten Vorsprung von acht Toren.
Ferndorfs neuer Trainer Ole Remmers, ein völlig unaufgeregter stets sachlich analysierender Zeitgenosse, gönnte u.a. dem nach langer Verletzungspause sofort überragend auftrumpfenden Spielmacher Linus Michel einen „frühen Feierabend“ und gab allen ihre Spielanteile. Mit dem 13:9-Zwischenstand zur Pause waren die Gäste bereits gut bedient. Denn mehrfach verschluderten die Ferndorfer bei zuweilen zu viel Vollgas nach dem 10:6 (20.) überhastet einige Angriffe. Denn die TuS-Abwehr mit Linus Michel und Niklas Klein im Zentrum stellte die ideenlosen Gäste vor große Probleme.
Zudem zeigte hinter der Abwehr Keeper Tim Hottgenroth seine Klasse. Neben der Summe abgewehrter Bälle entschärfte er drei Siebenmeter und zeigte weitere Glanzparaden. Hervorragend funktionierten Ferndorfs Spielzüge auf die sich abwechselnden Kreisläufer Leander von Mende und Jan Niklas Klein, die höchstens durch Siebenmeter zu bremsen waren. Außerdem trumpfte durchweg Luca Nenne-Kolb auf. Er spielte mit seinem unglaublich schnellen Antritt, seiner Wendigkeit sowie der starken Wurftechnik seine Gegenspieler so lange schwindelig, bis sich schließlich oft gleich drei Volmetaler gleichzeitig um ihn kümmerten.
Am Ende ragte Luca Nenne-Kolb mit acht Toren heraus. Den Rest teilten sich Jan Niklas Klein (6/2), Linus Michel (4/1), Jonas Haupt (3), Dario Barth (2), Peter Scholemann und Leander von Mende.
Quelle: Siegener Zeitung 28.08.2023
Fotos J. Klein
