TuS II mit Last-Second-Sieg

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Julian Schneider (10) und Benni Reh im Zusammenspiel (Foto: Schaumann)

Wenn man zur Pause mit vier Toren zurück liegt und nach 60 Minuten mit einem Treffer in letzter Sekunde 27:26(12:16) gewonnen hat, könnte man theoretisch glücklich und zufrieden sein. Muss man aber nicht. „Das war unfassbar schlecht, was wir heute gespielt haben. Katastrophale Abschlüsse, viele Fehler im Gegenstoß – das war Kraut und Rüben“, stöhnte TuS-Trainer Michael Lerscht nach dem Sieg der Ferndorfer Reserve gegen den TSV Ladbergen.

Den Gästen aus dem Tecklenburger Land musste man zugute halten, dass sie trotz Schneechaos und dezimierter Kaderdecke den sonntäglichen Weg ins Siegerland angetreten waren. Und kämpferisch präsentierte sich der TSV stark. Nur: Ferndorf machte sich das Leben phasenweise auch schlicht selbst schwer. „Wir führen beispielsweise 7:4, haben im Gegenstoß die Chance, auf 8:4 zu erhöhen. Stattdessen fällt im Gegenzug das 7:5“, so Lerscht. Und spätestens, als Ladbergen nach Ferndorfer 8:5-Führung selbst mit 13:10 vorne lag, war Alarm in der „Stählerwiese“ angesagt.

Ferndorf hatte vor der Pause zu viele einfache Gegentore von Mittel- und Kreisposition kassiert, das änderte sich in den ersten zehn Minuten nach der Pause. Nach Wiederanpfiff ließ der TuS in dieser Phase nur noch einen Gegentreffer zu, holte sich damit die Führung zurück. Absetzen konnten sich die Siegerländer, bei denen Patrick Bettig mit 15 Treffern überragte, aber auch in der Folge nicht. Es blieb spanndend – und wie.

Nach dem 26:25 für den TuS hatte Ladbergen noch einen Angriff. Sieben Sekunden vor Ende verwandelten die Gäste zum 26:26-Ausgleich. Ferndorf rannte eine letzte schnelle Mitte, machte Tempo über Rechtsaußen und Kevin John verwandelte zum Sieg in letzter Sekunde. Ein Heimsieg mit blauem Auge also, der knapper kaum hätte sein können. In der Tabelle stehen die Ferndorfer mit 12:10 Punkten nun auf Platz sechs. Die Tabelle interessiert den TuS momentan aber nicht. „Zehn Minuspunkte sind defintiv bereits zu viel. Das Mittelfeld ist eng beisammen, von daher sagt der Platz zurzeit nichts aus. Wir müssen grade auch nicht auf die Tabelle schauen, sondern zu unserer Leistung zurück finden“, kommentierte Lerscht.

Statistik
TuS: Broszinski, Wellen – Bettig (15/3), Schöttler (4), Dröge (3), J. Schneider (2), John, Reh (je 1), Feldmann (1/1), Genz, Greissner, Markowski, Strack.

[quellenangabe quelle=“expressi.png“ autor=“Micha Sommer“ datum=“09.12.2012″ link=“http://www.expressi.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=13882:ferndorfer-resere-holt-last-seond-heimsieg&catid=45:verbandsliga&Itemid=236″][/quellenangabe]

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