TuS erwartet schwere Aufgabe im Süden Hessens

0

Man wirkt – immer, egal wie. Und den Wirkungstreffer am 17.Dezember vergangenen Jahres in der Dutenhofener Sporthalle haben die Mannen von Coach Robert Andersson genutzt. Zur Selbstreflexion, um es im neuen Jahr besser zu machen. Und das ist den Michel & Co. mit Siegen in Friesenheim (35:22) und gegen Dansenberg (42:27) auch eindrucksvoll gelungen. Nun wirkt man – als gefestigtes Spitzenteam der 3.Liga Südwest und tritt auch als solches auf. Und die TuS-Equipe will weiter Stärke zeigen und die Liga, gemeinsam mit dem Tabellennachbarn aus Hanau, dominieren. Keiner kann und keiner will sich der Favoritenrolle erwehren, die man eingenommen hat und der man nun auch gerecht werden will.

Wirkung zeigt bei den Gastgebern des 20.Spieltags, der HSG Rodgau Nieder-Roden, das Verletzungspech. Drei tragende Säulen des Nieder-Rodener Spiels führen die Verletztenliste an. Neben dem erfahrenen, ehemaligen Zweitliga-Recken Lars Spieß, ist das vor allen Dingen aber der langfristige Ausfall des Goalgetters Ketil Horn, der ins Gewicht schlägt. On top riss sich dann der Rückkehrer und achtfache Torschütze aus der Vorwoche, Lucas Eisenhut, mit eine der letzten Aktion des Spiels Kreuzband und Meniskus. Ein Schock für die Baggerseepiraten, wie sich die Südhessen aufgrund eines in der Nähe befindlichen Baggersees nennen. So liegt die Hauptlast des Nieder-Rodener Spiels auf den  Rückraumakteuren Henning Schopper, Johannes von der Au und Simon Brandt. Dass die Männer aus dem Landkreis Offenbach darüber hinaus in der Lage sind, eine äußerst unangenehm zu bespielende Abwehr auf die Beine zu stellen, musste vor zwei Wochen bereits der Tabellendritte TV Gelnhausen feststellen. Diesem gelangen nur 18 Tore in der stets stimmungsvollen Rodaustrom Sportarena. Garant dafür ist unter anderem ein starkes Torhüter-Gespann, welches vom sportlichen Leiter und Routinier Marco Rhein angeführt wird. So warnt auch TuS-Coach Robert Andersson seine Mannen ausdrücklich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Uns erwartet ein starker Gegner der, gestützt auf einen guten Torwart, über die Emotionen und die gute Stimmung in der Halle kommt. Ich erwarte ein enges Spiel, in dem wir uns als Mannschaft gut präsentieren müssen, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

Dem Schweden an Ferndorfs Seitenlinie wird die Sache langsam mulmig. Zum zweiten Mal nach langer Zeit steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. Siebzehn Spieler und somit einer zu viel für den Spielberichtsbogen. Letzte Woche traf es Linus Michel. Wer diesen Spieltag in zivil verfolgt, da wollte sich der Coach noch nicht in die Karten schauen lassen. Was er aber zweifelsfrei bestätigen konnte, war die Tatsache, dass es für die beiden Rückkehrer auf der Königsposition, Niklas Diebel und Marko Karaula, kein besseres Spiel als das gegen Dansenberg geben konnte. Durch die Überlegenheit in Hälfte Eins konnten beide in der zweiten Halbzeit ein entspanntes Comeback geben, wobei vor allem Karaula mit seiner Spielweise nachhaltig Eindruck hinterlassen hat. Eindruck hinterlassen hat in den letzten Wochen aber auch Josip Eres. Inzwischen auf Platz sieben der (Feld-)Torschützenliste und das, obwohl der Kroate drei Spiele verpasst hat. Neben vielen selbst erzielten Toren, ist natürlich auch der Deckungsverbund ein äußerst wichtiges Kriterium. In der Schlussviertelstunde gegen Dansenberg ein wenig indisponiert, wollen die Innenblocker um Valentino Duvancic, Fabian Hecker, Mattis Michel und Rene Mihaljevic wieder Beton anrühren. Im Verbund mit den beiden Keepern, Tim Hottgenroth und Lucas Puhl, sicherlich einer der Schlüssel zum Erfolg.

Den Titel für das reisefreudigste Publikum der 3.Liga Südwest hat der TuS Ferndorf bereits eingeheimst. Und auch beim Gastspiel im Landkreis Offenbach werden wieder einige rot-weiße Fans mit dabei sein und das Team lautstark in der Halle unterstützen. Wer das vom heimischen Sofa aus tun möchte, dem sei der Livestream auf Sportdeutschland.tv ans Herz gelegt. Immer noch hinter einer Bezahlschranke, aber es kommt zu einem Teil dem Verein zugute! Aber egal wo sie das Spiel verfolgen, es gilt wie immer: Scream for our team !!


WISSENSWERTES
Gegner:                                               HSG Rodgau/Nieder-Roden
Einwohner Nieder-Roden:               15400 (zum Vergleich: Ferndorf = 3900)
Trikotfarbe:                                         rot
größte Erfolge:                                   Drittliga Aufstiege 2010 & 2012 (seitdem ununterbrochen dabei)

 

Kommentare sind geschlossen.