Auf Punktejagd im Süden

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Die Kreisläufer haben es in jedem Spiel schwer – hier Andi Heyme (Foto: Burbach)

Der Kampf um den Klassenerhalt geht für den TuS Ferndorf weiter: Am Samstagabend (20 Uhr) ist das Team von Trainer Michael Lerscht in der 2. Bundesliga bei der HSG Konstanz zu Gast. Nach zuletzt drei Spielen gegen die Top-Drei-Teams der Liga wartet nun mit dem Gastspiel beim Tabellenneunten eine neue Aufgabe auf die Siegerländer. Das Spiel, das in der Schänzle-Sporthalle in der Stadt am Bodensee stattfindet, ist das wohl südlichste Spiel, das der TuS bisher zu bestreiten hat. Und so weit die Fahrt auch ist, so schwer dürfte die Herausforderung auch sein.

Die HSG spielt als Aufsteiger bisher eine hervorragende Rolle in dieser Saison: Am Doppelspieltag vor zwei Wochen schlug das Team von Daniel Eblen sowohl die SG BBM Bietigheim auswärts als auch den TV Hüttenberg zuhause. „Das sagt über Konstanz eigentlich schon alles“, zollt Michael Lerscht dem Gegner großen Respekt. „Die Mannschaft ist extrem gut positioniert, spielt einen ganz soliden Ball, sehr erfolgreich. Sie können ganz oft auf eine starke Torhüterleistung zurückgreifen – das ist dann eben im Gesamtpaket eine Leistung, die reicht, um tabellarisch da zu stehen, wo sie jetzt stehen“, so Lerscht weiter. Mit Gregor Pohlmann hat die HSG einen der erfolgreichsten Torschützen der Liga in ihren Reihen, der Rechtsaußen hat bereits 139 Mal getroffen und steht damit an Platz vier der Torjägerliste. Etwas ungewöhnlich ist eine andere Besetzung: Mit Paul Kaletsch spielt bei Konstanz ein Rechtshänder im rechten Rückraum.


Die Personalien beim TuS Ferndorf sehen vor der Partie am Samstagabend nicht wesentlich besser aus als noch vor Wochenfrist: Weiterhin ausfallen wird Keeper Lucas Puhl, Richard Meinicke ist als Torwart wieder mit dabei. Leichte Probleme im Handgelenk hat Linkshänder Lucas Puhl, eine abschließende Untersuchung kurz vor dem Spiel soll klären, ob er einsatzfähig ist. Unabhängig des Personals werden die Ferndorfer einen Fehler sicherlich nicht machen – nämlich den Gegner zu unterschätzen. „Zu sagen, die drei schweren Spiele sind vorbei, jetzt wird es leichter – ich denke, wer uns kennt, der weiß, dass das kein Thema ist. Aber wir wissen um die Bedeutung des Spiels, die Mannschaft hat auch ganz klar artikuliert, dass sie Bock hat, dass sie die Aufgabe annehmen und punkten will. Wir wollen die guten Spiele gegen die Spitzenteams jetzt mitnehmen und ummünzen in etwas Zählbares“, so Lerscht. Verlassen will man sich dabei auf die Emotionalität und Leidenschaft, die der TuS zuletzt gezeigt hat. Außerdem hat sich auch die Deckung und das Gegenstoßspiel immer weiter stabilisiert und entwickelt. Als Erkenntnis aus den letzten Partien steht sicher, dass das Team im Positionsangriff noch sicherer und fehlerfreier werden muss, so war dieser Teil des Spiels auch ein Aspekt in der vergangenen Trainingswoche.

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