Ferndorf verliert in Springe

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Alex Koke war mit 9/6 Treffern erfolgreichster Torschütze des TuS (Archivfoto: Schaumann)

Co Trainer Alex Koke war mit 9/6 Treffern erfolgreichster Torschütze des TuS (Archivfoto: Schaumann)

Kein guter Start ins neue Jahr 2016 für den TuS Ferndorf: Die Mannschaft aus dem Siegerland verlor in der 2. Handball-Bundesliga zum Auftakt beim Tabellenletzten Handballfreunde Springe mit 29:31 (15:14) und gibt damit zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt an einen direkten Konkurrenten ab. Die Partie bei den Niedersachsen verlief für die Ferndorfer von Beginn an nicht nach Wunsch: Zwar funktionierten ohne die Langzeitverletzten Julian Schneider und Patrick Bettig der Angriff und auch die Abwehr einigermaßen, die Torhüter im TuS-Kasten taten sich jedoch schwer. Über die gesamten ersten dreißig Minuten hatte der Gastgeber von Trainer Slava Gorpishin die Nase knapp vorne oder es stand ausgeglichen – erst mit dem letzten Tor vor dem Seitenwechsel durch den spielenden Co-Trainer Alex Koke, der am Ende mit neun Toren wieder bester Werfer der Siegerländer war, holte sich der TuS die Halbzeitführung. Es war die erste in der Partie.

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Das Spiel blieb auch nach der Pause knapp und auch von einer Zwei-Tore-Führung gleich nach Wiederanpfiff konnte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht nicht profitieren. Ein Muster, das sich durch das gesamte Kellerduell zog. „Wir haben es in engen Phasen oder auch Phasen, die mal für uns liefen, nicht geschafft, entscheidende Akzente zu setzen“, so Mirza Sijaric, sportlicher Leiter des TuS Ferndorf. Springe kam wieder heran und ließ sich weder durch die frühe Rote Karte gegen Oliver Tesch (37. Minute) noch durch die vielen Zeitstrafen aufhalten oder abschütteln. Im Gegenteil: Die Überzahl war an diesem Abend nicht der Freund des TuS. Mehrfach hatte man einen Mann mehr auf dem Feld und mehrfach wurden diese Phasen verloren. Zuletzt in einer ganz entscheidenden Spielphase, als man in der 57. Minute mit 29:28 führte, die Handballfreunde durch einen Siebenmeter ausglichen, dann in Führung gingen und schließlich in Unterzahl sogar noch den Endstand von 31:29 herbeischossen. „Das war heute ein Manko, wir haben viel Überzahl gehabt und viel Überzahl verloren. Daran werden wir arbeiten müssen“, konstatierte Sijaric.

Grundsätzlich wollte der sportliche Leiter den Auftakt nicht schwarzmalen: „Man kann es nicht schönreden, es war ein wichtiges Spiel, das wir verloren haben. Aber es waren eben auch nur zwei Punkte und die Konkurrenz hat sonst bis auf Neuhausen auch nicht großartig gepunktet – von daher müssen wir einfach weitermachen und den Kopf oben behalten“, erklärte Mirza Sijaric. Die nächste Partie steht nun zuhause an, am 13. Februar empfängt der TuS Ferndorf zuhause den Tabellenzweiten GWD Minden.

TuS Ferndorf: Puhl, Rottschäfer, Koke (9/6), Baumgärtner (5), Heyme (5), Trivic (3), Basic (3), L. Schneider (3), Mestrum (1), Paladin, Ronge, Volentics, Sartisson.

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