Heyme-Comeback bei Punktgewinn

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TuS holt Punkt und Heyme feiert Comeback mit 4 Toren (Archivbild: Schaumann)

Mit einem Punkt als Belohnung ist der TuS Ferndorf in der 2. Handball-Bundesliga von der Auswärtsreise beim TV Neuhausen zurück ins Siegerland gekehrt. Die Ferndorfer erreichten am Samstagabend in der engen und hitzigen Hofbühlhalle ein 22:22 (11:9)-Unentschieden und fügten ihrem Punktekonto damit immerhin den fünften Pluspunkt hinzu. Positiv hervorzuheben waren dabei auch das gelungene Debüt des Neuzugangs Nikola Stojcevski sowie das Comeback des lange verletzten Kreisläufers Andreas Heyme.

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Die Partie zwischen den beiden Mannschaften war von Beginn an eng und umkämpft, wobei der Gastgeber aus Baden Württemberg vor der Pause fast durchgehend in Führung lag. Dies aber immer nur mit einem oder zwei Toren, so dass die TuS-Mannschaft von Michael Lerscht den Kontakt halten konnte. „Wir waren jedoch nicht effektiv genug“, erklärte TuS-Trainer Michael Lerscht, „wir haben zwar die Situationen so herausgespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten, dann aber nicht immer davon profitiert.“ Aber: Zumindest trafen die Ferndorfer Spieler zu wichtigen Anschlusstoren. In der 13. Minute netzte zum ersten Mal nach Monaten wieder Andi Heyme einen Ball in einem Ligaspiel ein – der Kreisläufer war schmerzlich vermisst worden. Nur vier Minuten später verkündete der Hallensprecher dann den Ferndorfer Spieler Nikola Stojcevski als Schützen – sein erster Treffer im Ferndorfer Trikot. Der mazedonische Nationalspieler deutete bereits in seinem ersten Einsatz und mit erst knapp anderthalbwöchigem Training mit der Mannschaft an, wie wichtig er für die Lerscht-Sieben sein kann, am Ende kam er auf acht Tore. „Wir freuen uns alle mega, dass Andi wieder dabei ist, man hat gleich gezeigt, wie wichtig er für uns offensiv und defensiv ist. Und auch Nikos Auftritt hat mich gefreut, er hat die Jungs geführt, Tore geworfen – das kann nicht jeder Spieler, nach so kurzer Zeit in einer neuen Mannschaft so präsent zu sein“, bewertete Lerscht die beiden Personalien. Doch auch der Neuzugang konnte den anhaltenden Rückstand seiner neuen Teamkollegen vor der Pause nicht verhindern, wichtig war da der von Kai Rottschäfer gehaltene Siebenmeter kurz vor dem Seitenwechsel – so blieb es beim 9:11 aus TuS-Sicht, als das Schiri-Gespann die Teams in die Kabinen bat.

Dass der TuS Ferndorf mit großem Kampf und viel Leidenschaft in der Liga mithalten kann, zeigten auch die 45 Minuten in Halbzeit Zwei, in denen die Ferndorfer sich nicht von der aufgeladenen Atmosphäre der Halle in Neuhausen anstecken ließ und sich immer wieder auf die Eins-gegen-Eins-Duelle und Abschlusssituationen fokussieren konnte. Drei Minuten lang kämpften beide Teams um den 29. Punkt der Partie, als es nach 40 Minuten 14:14 gestanden hatte. Und schließlich war es Comebacker Andi Heyme, der die erste TuS-Führung seit dem 0:1 erzielte. Als die Gastgeber die Führung rund sieben Minuten vor dem Ende wieder drehten (22:20), sah alles nach einem Heimsieg aus. Doch Stojcevski mit seinem achten Tor und Linkshänder Kevin John sorgten noch für den am Ende auch verdienten Ausgleich. Michael Lerscht: „Ja, der Punkt war verdient. Wir haben uns am Ende zurückgefightet, als beileibe nicht klar war, ob wir hier was mitnehmen würden. Wir wollten natürlich gerne mehr, aber jetzt fahren wir immerhin mit dem Gefühl zurück, dass wir hier in Neuhausen bestanden und etwas Zählbares ergattert haben.“

Torschützen TuS: Stojcevski (8/3), Heyme (4), Mestrum (3), L. Schneider (3), Volentics (2), Barwitzki (1), John (1).

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