Noch zwei für den Traum

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Wie schon im Hinspiel in der Stählerwiese (Foto) wird es auch in Minden über den Kampf gehen.

Zwei Spiele stehen für den Meister und Aufsteiger TuS Ferndorf noch auf dem Programm, dann ist die Saison 2017/2018, die für einen derartig großen Erfolg bei den Siegerländern gesorgt hat, Geschichte. Diese beiden Spiele haben es jedoch in sich: Zum einen sind sie genau das, was noch zwischen den Ferndorfer Spielern und der perfekten Saison steht. 60:0 Punkte am Ende auf dem Konto zu haben – das wäre schon was. „Wir haben das am Anfang der Saison ja gesagt und ich glaube, dass das im Sport immer so ist: Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Jetzt sind wir aber in der Position, dass wir tatsächlich eine Spielzeit perfekt abschließen können und das ist ganz klar unser erklärtes Ziel und dafür werden wir in den beiden letzten Partien alles geben“, so Trainer Michael Lerscht. Den Auftakt machen die Ferndorfer am Samstagabend um 19 Uhr bei der Zweitvertretung von GWD Minden. „Ein dreckiges Spiel“, erklärt Lerscht kurzerhand und führt diese Bemerkung aber noch weiter aus.

„Das ist ganz einfach so gemeint: Es wird eine echte Herausforderung und wirklich schwierig für uns, das ist also eher respektvoll gemeint. Minden hat eine kleine Halle, hat eine starke Mannschaft, da wird es eng, da wird es Kämpfe geben, die spielen eine extrem bewegliche und gute offensive Abwehrvariante, da müssen wir alles reinhauen“, so der 34-Jährige. Wie diese 3-2-1-Deckung der Ostwestfalen geknackt werden kann, hat Lerscht ebenfalls schon mal durchblicken lassen: „Wir müssen bereit sein, uns weh zu tun, müssen emotional sein“, sagt er. Mit halber Kraft ist gegen eine junge, technisch gute Mannschaft die GWD eben nichts zu reißen. „Aber die Jungs haben Bock darauf, die wollen unbedingt, das sehen wir jeden Tag im Training und das macht uns auch für die schwere Aufgabe in Minden hoffnungsvoll.“

Minden spielt in dieser Saison eine solide Rolle im Mittelfeld der 3. Liga West, steht derzeit auf dem siebten Tabellenplatz und hat 32:24 Punkte gesammelt. Das letzte Ergebnis war ein 29:24 gegen die Ahlener SG, dabei warf Jonas Gertges acht Tore. Mit Christopher Kunisch hat die Mannschaft von Trainer Moritz Schäpsmeier neben den vielen jungen Spielern einen echten Routinier in ihren Reihen, der Rückraumspieler hat schon einige Male die Klingen mit dem TuS Ferndorf gekreuzt, früher noch im Trikot der TSG Altenhagen-Heepen. Bester Werfer der Grün-Weißen ist oben erwähnter Jonas Gertges mit aktuell 140 Toren. Beim TuS Ferndorf werden die üblichen Verdächtigen wohl ausfallen – dazu zählen Lucas Schneider, Moritz Barwitzki und Magnus Neitsch.

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