TuS will weiter den Erfolgs-Weg gehen

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Magnus Neitsch wird wegen eines Bänderrisses mehrere Wochen ausfallen.

Es war das mit Spannung erwartete Top-Duell der Liga und sie haben es gewonnen. Nun fragen sich viele: Zieht der TuS Ferndorf in der 3. Liga West durch und wird sehr frühzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg klar machen? Vor dem 24. Spieltag stehen die Siegerländer Handballer von Trainer Michael Lerscht vor einer schwierigen Situation: Es gilt, auch gegen den derzeitigen Abstiegskandidaten ATSV Habenhausen die volle Konzentration und Leistungsbereitschaft abzurufen – und das vor dem Hintergrund eines eventuell drohenden Spannungsabfalls nach dem Highlight gegen Dormagen. So zumindest befürchtet es der eine oder andere Zuschauer. Der bisherige Saisonverlauf und die bisherigen Spiele haben jedoch eines deutlich gemacht: Wenn es um die Mentalität und die Einstellung geht, gab es bei dieser Ferndorfer Mannschaft und diesem Ferndorfer Trainer quasi nichts zu bemängeln. 46:0 Punkte und satte 23 Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache. „Wir gehen dieses Spiel ebenso seriös wie jedes andere Spiel an, schon alleine die Frage danach verbietet sich bei dem Charakter der Jungs eigentlich. Noch dazu sind wir vor dem Gegner gewarnt“, weist Michael Lerscht auf die Aufgabe hin.

Und in der Tat ist der ATSV, der in der Nähe von Bremen beheimatet ist, derzeit in einem kleinen Hoch. Das vormalige Schlusslicht der Liga hat nun zwei Spiele in Folge gewonnen. Sowohl gegen die SG Schalksmühle/Halver als auch gegen die HSG Lemgo II blieb das Team aus dem Norden Sieger und hat sich damit zumindest einen Tabellenplatz nach oben gekämpft. 7:37 Punkte hat man nun und wenn es nach den Gastgebern vom Wochenende geht, soll die Aufholjagd weiter gehen. Das wird übrigens am Samstagabend gegen ersatzgeschwächte Ferndorfer gehen, denn der Spitzenreiter muss auf Kevin John (Bronchitis), Jan Wörner (beim TV Hüttenberg eingesetzt) und auch Magnus Neitsch (Innenbandriss) verzichten. Auch Mattis Michel ist nach dem Besuch des DHB-Lehrgangs angeschlagen (Prellung am Fuß), sein Einsatz ist fraglich. Besonders in Sachen Linkshänder (mit Wörner und dem Langzeitverletzten Lucas Schneider fallen beide etatmäßigen Linkshänder aus) ist Improvisation gefordert. Einziger Spieler, der mit links werfen wird, dürfte also Erik Irle sein. Gut möglich, dass Michael Lerscht auf der rechten Rückraumposition also mit Rechtshändern agieren wird oder muss.

Rein theoretisch wäre übrigens sogar schon bereits am Samstag die Meisterschaft und damit die Rückkehr in die 2. Bundesliga für den TuS Ferndorf möglich. Dann nämlich, wenn der TuS sein Auswärtsspiel in Habenhausen gewinnt und gleichzeitig Bayer Dormagen bei Kellerkind TV Korschenbroich verliert. Allerdings gewann Dormagen bereits am Freitag in Korschenbroich.

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