Ferndorfer A-Jugend beim Sauerland-Cup

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Acht Sporthallen, internationales Teilnehmerfeld, alleine 30 A-Jugend Mannschaften, davon zahlreiche Bundesligisten – der Sauerland-Cup in Menden hat sich seit Jahren in der Handballszene als eines der anspruchvollsten Turniere für ambitionierte Mannschaften in der A- und B-Jugend etabliert. Die ausgegebenen Ziele für die noch sehr junge Ferndorfer A-Jugend bezogen sich daher auch weniger auf das Erreichen einer bestimmten Platzierung, sondern lagen eher auf der individuellen sowie mannschaftlichen Weiterentwicklung, der Vorbereitung auf die Rückrunde und die Stärkung der mentalen Kompetenz.

Diese Ziele wurden durch geschlossene Mannschaftsleistung allesamt erreicht. Nach einer letzten Trainingseinheit am Freitagabend, bereits vor Ort, folgte – nach einer Nacht im Klassenzimmer – samstags der Einstieg in das Turnier. Gegen die A-Jugend aus Schalksmühle gewannen die Ferndorfer mit 14:10, so dass die ersten zwei Punkte sicher waren. Die Bundesliga-Mannschaft aus Bad Schwartau trat sehr zielgerichtet auf, hatten sie doch vorher ihr Spiel gegen den Verbandsligisten Menden 2 nicht gewinnen können. Der eingespielten Erfahrung der Schwartauer mussten die Ferndorfer Tribut zollen, verloren dieses Spiel jedoch nur mit drei Toren. Die nächsten zwei Punkte konnten mit einem Sieg gegen Menden gesichert werden, so dass der dritte Platz in der Vorrundengruppe und damit ein Weiterkommen in die Zwischenrunde gesichert war. Bereits zu diesem Zeitpunkt konnte sich jeder Spieler auszeichnen, die Verantwortung wurde auf viele Schultern verteilt.
Der Gegner des letzten Spiels des Tages war der TSV Bayer Dormagen, Tabellenführer der A-Jugend Bundesliga West. Hier gab Trainer Andy Palm die Devise aus, bis zum Abpfiff unabhängig vom Spielstand alles zu geben und nicht aufzustecken; die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht, die Ferndorfer Jungs – in deren Reihen neben vier jüngeren A-Jugendliche neun „hochgezogene“ B-Jugendliche spielten – hielten gegen die Übermacht aus Dormagen. Das Spiel ging zwar mit 9:19 verloren, jedoch erscheint das Ergebnis in einem anderen Licht, wenn die übrigen Ergebnisse der Dormagener betrachtet werden: etwa das 23:2 gegen Menden 2 oder das 19:6 gegen die Bundesligisten aus Schwartau…
Sonntag warteten die körperlich gut entwickelten Jungs aus Bayreuth auf uns; trotz einer kurzen Nacht zeigten die Ferndorfer vollen Einsatz, der jedoch nicht belohnt wurde. Mehrere Fehler verhinderten eine bessere Torausbeute, so dass die Bayreuther den Sieg einfahren konnten. Der nächste Gegner trug einen klangvollen Namen, Fédération Luxembourgeoise de Handball, die Luxemburgische Nationalmannschaft – deren Spielweise samt eindrucksvollem Ergebnis hatten wir bereits verfolgen können. Auch dieses Spiel schenkten die Ferndorfer trotz körperlicher Überlegenheit des Gegners nicht ab, nach Abpfiff stand ein 16:9 auf der Anzeigetafel. Ein Trost, dass wir uns somit gegen den späteren Turniersieger respektabel geschlagen haben.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass die selbstgesteckten Ziele der Mannschaft das Wochenende geprägt und die Weiterentwicklung gefördert haben. Bereits die Qualifikation für die kommende Saison fest im Blick, möchten die Ferndorfer die Rückrunde nutzen, um sich weiter zu festigen und ihre Stärken auszubauen.

TuS Ferndorf: Jonas Clemens, Nils Eickholt, Jonas Fick, Antony Hudak-Domokos, Julian Neu, Tilman Penz, Luca Römer, David Joshua Schönauer, Peter Scholemann, Benjamin Seifert, Maximilian Stenger, Leander von Mende, Marc Waller


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